Schwestern in Zion

Nele & Aileen

EP.108 - Lehre und Bündnisse 2; Joseph Smith Lebensgeschichte 1:27-65

Die Errettung der Menschheit ist Familiensache

20.01.2025 57 min

Zusammenfassung & Show Notes

Warum sind die Worte des Propheten Maleachis so wichtig, dass Moroni sie direkt zu beginn der Wiederherstellung zitiert? So wichtig, dass sie in jedem Buch der Heiligen Schriften erwähnt werden? 
Wir schauen uns genau an, wodurch das Herz der Kinder den Vätern zugewandt wird und warum dies notwendig ist, damit die Erde ihren Zweck erfüllt und nicht verflucht wird. Gemeinsam beschäftigen wir uns mit Joseph Smith Lebensgeschichte und Lehre und Bündnisse 2, um zu entdecken, wie persönlich diese Verheißungen für jeden von uns sind.

(Der geschichtliche Teil dieser Folge endet bei Minute 29:04)

Die Errettung der Menschheit ist Familiensache

Warum sind die Worte des Propheten Maleachis so wichtig, dass Moroni sie direkt zu beginn der Wiederherstellung zitiert? So wichtig, dass sie in jedem Buch der Heiligen Schriften erwähnt werden?
Wir schauen uns genau an, wodurch das Herz der Kinder den Vätern zugewandt wird und warum dies notwendig ist, damit die Erde ihren Zweck erfüllt und nicht verflucht wird. Gemeinsam beschäftigen wir uns mit Joseph Smith Lebensgeschichte und Lehre und Bündnisse 2, um zu entdecken, wie persönlich diese Verheißungen für jeden von uns sind.

(Der geschichtliche Teil dieser Folge endet bei Minute 29:04)

In unserem Podcast sprechen wir über unseren Glauben an das Evangelium Jesu Christi, basierend auf der Lehre der wiederhergestellten Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. Dabei nutzen und erwähnen wir "Das Alte Testament, "Das Neue Testament" (bevorzugt die NLB Übersetzung), "Das Buch Mormon", das Buch "Lehre und Bündnisse", das Buch "Die Köstliche Perle", sowie offizielle Leitfäden und Publikationen der Kirche und Aussagen der Führer der Kirche.


Heilige Band 1 - Kapitel 3 und 4

37 Und möge der Herr Jesus Christus gewähren, dass ihre Gebete gemäß ihrem Glauben erhört werden; und möge Gott der Vater des Bundes gedenken, den er mit dem Haus Israel gemacht hat; und möge er sie immerdar segnen durch Glauben an den Namen Jesu Christi. Amen.
23 Bevor aber der Tag des HERRN kommt, / der große und furchtbare Tag, / seht, da sende ich zu euch den Propheten Elija.
24 Er wird das Herz der Väter wieder den Söhnen zuwenden / und das Herz der Söhne ihren Vätern, damit ich nicht komme / und das Land schlage mit Bann.

1 Siehe, ich werde euch das Priestertum durch die Hand des Propheten Elija offenbaren, ehe der große und schreckliche Tag des Herrn kommt.
2 Und er wird die Verheißungen, die den Vätern gemacht worden sind, den Kindern ins Herz pflanzen, und das Herz der Kinder wird sich ihren Vätern zuwenden.
3 Wenn es nicht so wäre, würde die ganze Erde bei seinem Kommen völlig verwüstet werden.

5 Siehe, ich werde euch den Propheten Elija senden, ehe der große und schreckliche Tag des Herrn kommt;
6 und er wird das Herz der Väter den Kindern zuwenden und das Herz der Kinder ihren Vätern, damit ich nicht komme und die Erde mit einem Fluch schlage.

38 Und weiter zitierte er den vorletzten Vers so: Siehe, ich werde euch das Priestertum durch die Hand des Propheten Elija offenbaren, ehe der große und schreckliche Tag des Herrn kommt.
39 Auch den nächsten Vers zitierte er anders: Und er wird die Verheißungen, die den Vätern gemacht worden sind, den Kindern ins Herz pflanzen, und das Herz der Kinder wird sich ihren Vätern zuwenden. Wenn es nicht so wäre, würde die ganze Erde bei seinem Kommen völlig verwüstet werden.


Joseph Fielding Smith:
Soweit ich informiert bin, feierte jede jüdische Familie am 3. April 1836 ihr jährliches Paschafest und öffnete wie üblich die Tür für Elija. Gerade an diesem Tag kam Elija tatsächlich; jedoch nicht zum Haus eines Juden, um mit der Familie das Pascha zu begehen, sondern er erschien im Haus des Herrn - es war dem Namen des Herrn in Kirtland erbaut worden, und er, der Herr, hatte es angenommen - und brachte dort Schlüsselvollmachten wieder, um genau das zuwege zu bringen, was die in ihren Häusern versammelten Juden begehrten." (Lehren der Erlösung, 2:101f.)

Joseph Fielding Smith
Der gesamte Abschnitt in Maleachi wird erst verständlich, wenn man weiß, was mit diesem Ausdruck gemeint ist. „Die Väter sind unsere verstorbenen Vor-fahren, die aus dem Leben geschieden sind, ohne daß sie das Evangelium hätten annehmen können, denen aber verheißen wurde, daß sie die Möglichkeit dazu noch erhalten würden. Die Kinder sind die jetzt Lebenden, die genealogische Angaben zusammentragen und im Tempel stellvertretend für die Toten amtieren.
Das Herz der Kinder wird den Vätern in der Weise zugewendet, daß ihnen der Wunsch ins Herz gepflanzt wird, Aufzeichnungen über die Vorfahren zu ermitteln. Es ist notwendig, daß ihnen dieser Wunsch ins Herz gegeben wird, denn nur dann können sie ins Haus des Herrn gehen und die nötige Arbeit für ihre Vorväter verrichten, die ohne Evangeliumskenntnis gestorben sind und daher nicht die Möglichkeit hatten, das vollständige Evangelium anzunehmen." (Lehren der Erlösung, 2:126.)

Präsident Joseph Fielding Smith: ,Elijas Siegelungsgewalt ermöglicht dieses Aneinanderfügen der Familien, so daß Generation mit Generation verbunden wird - bis zurück zum Anfang der Menschheits-geschichte. Wenn es nun diese Vollmacht nicht gäbe, könnte die Siegelung, wodurch die Familie bestehen bleibt, nicht durchgeführt werden; die bindende Wir-kung, wodurch alle Segnungen im Himmel wie auf Erden gesiegelt werden, würde fehlen. Dann aber würde die Erde mit einem Fluch geschlagen werden, denn alle bisher geleistete Arbeit würde ohne die der Siegelung und Bindung dienenden Verordnungen unvollendet bleiben und zunichte gemacht werden.
(Lehren der Erlösung, 2:120.)

Elder John A. Widtsoe hat erläutert, was diese Verheißungen bedeuten und was für eine Rolle die Heiligen der Letzten Tage dabei spielen: ,Im vorirdischen Leben, am Tag des großen Rates, haben wir eine bestimmte Vereinbarung mit dem Herrn getroffen.
Der Herr legte einen von ihm entworfenen Plan vor.
Wir nahmen ihn an. Da der Plan für alle Menschen vorgesehen ist, werden wir Mitwirkende an der Errettung eines jeden, für den dieser Plan gilt. Wir haben damals eingewilligt, nicht nur uns selbst zu erretten, sondern in erheblichem Maß auch an der Errettung der ganzen Menschheit mitzuwirken. Wir schlossen mit dem Herrn eine Partnerschaft. Die Durchführung des Plans blieb also nicht das alleinige Werk des Vaters und des Erretters, sondern es wurde auch unser Werk. Selbst der Geringste und Einfachste von uns ist bei der Verwirklichung des ewigen Errettungsplans Partner des Allmächtigen." (Utah Genealogical and Historical Magazine, Oktober 1943, Seite 189; siehe auch History of the Church, 6:59-61.)


Meine lieben Brüder und Schwestern, erkennen Sie, was direkt vor unseren Augen geschieht? Bitte achten wir darauf, dass uns die Erhabenheit dieses Augenblicks nicht entgeht! Der Herr beschleunigt sein Werk in der Tat.
Wieso bauen wir Tempel in einer Geschwindigkeit wie noch nie zuvor? Warum? Weil der Herr es uns aufgetragen hat. Die Segnungen des Tempels tragen auf beiden Seiten des Schleiers zur Sammlung Israels bei. Diese Segnungen dienen auch der Vorbereitung eines Volkes, das dabei mithilft, die Welt auf das Zweite Kommen des Herrn vorzubereiten!


Ach, für eine weise Absicht pflanztest du mich in die Welt
und versagtest mir Erinnrung an mein frühres Lebensfeld.
Doch zuweilen flüstert’s leise, ahnungsvoll im Herzen mir:
„Bist ein Fremdling auf der Erde, deine Heimat ist nicht hier.“