Schwestern in Zion

Nele & Aileen

EP.104 - Moroni 10

Vollkommen werden

16.12.2024 28 min

Zusammenfassung & Show Notes

"Vollkommen werden"

Werdet vollkommen! Welch eine Aufforderung stellt Moroni hier in seinen letzten Worten in Kapitel 10 an uns! Es scheint unerreichbar und doch ist es unser Ziel. Doch vielleicht verstehen wir diese Aufforderung noch mit den Worten der Welt, müssen aber lernen, sie mit der Liebe des Herrn zu verstehen. Taucht mit uns in die Abschiedsworte Moronis und in die liebevolle Motivation unseres Herrn.

In unserem Podcast sprechen wir über unseren Glauben an das Evangelium Jesu Christi, basierend auf der Lehre der wiederhergestellten Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. Dabei nutzen und erwähnen wir "Das Alte Testament, "Das Neue Testament" (bevorzugt die NLB Übersetzung), "Das Buch Mormon", das Buch "Lehre und Bündnisse", das Buch "Die Köstliche Perle", sowie offizielle Leitfäden und Publikationen der Kirche und Aussagen der Führer der Kirche.

QUELLEN

Matt 5:48
Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist.


Vollkommenheit bezeichnet einen Zustand, der sich nicht noch weiter verbessern lässt.
Vollkommen nimmt dabei eine Mehrfachbedeutung an: 
1. einerseits im Sinne von Makellosigkeit (lateinisch integritas), also ein von Beschädigungen freier Zustand, 
2. andererseits im Sinne von zum Vollen kommen bzw. Vollendung (lateinisch perfectio), also als finales Ergebnis einer abschließbaren Serie von Verbesserungen 




Elder Rubén V. Alliaud
Unsere Entscheidungen würden ganz anders ausfallen, wenn wir wirklich wüssten, wer wir wirklich sind.
Wir leben in einer schwierigen Welt, einer Welt in zunehmendem Aufruhr, in der ehrenhafte Menschen bestrebt sind, zumindest unsere menschliche Würde hochzuhalten, während wir einer Kirche angehören und uns einem Evangelium verschrieben haben, die beide unseren Blick erheben und uns zum Göttlichen führen möchten.
Das Gebot Jesu, „vollkommen [zu sein], wie [unser] himmlischer Vater vollkommen ist“, spiegelt klar seine hohen Erwartungen und unsere ewigen Möglichkeiten wider. All dies geschieht nicht über Nacht. Präsident Jeffrey R. Holland hat es so formuliert, dass dies „eines Tages“ geschehen wird. Aber die Verheißung lautet: Wenn wir zu Christus kommen, werden wir „in ihm vollkommen“. Das erfordert viel Arbeit – nicht irgendeine Arbeit, sondern ein göttliches Werk. Sein Werk!
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Offenbar wollte Gott Mose unbedingt zumindest eines vermitteln: „Du bist mein Kind.“ Denn er wiederholte dies mindestens drei Mal. Er konnte nicht einmal den Namen von Mose aussprechen, ohne sofort hinzuzufügen, dass er sein Sohn sei.
Nachdem Mose jedoch allein gelassen wurde, fühlte er sich schwach, weil er nicht mehr in der Gegenwart Gottes war. Genau da kam der Satan, um ihn zu versuchen. Können Sie hier ein Muster erkennen? Das Erste, was er sagte, war: „Mose, Menschensohn, bete mich an!“
„Und es begab sich: Mose blickte den Satan an und sprach: Wer bist du? Denn siehe, ich bin ein Sohn Gottes, im Ebenbild seines Einziggezeugten.“
Paulus sagt „Der Geist selber bezeugt unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind. Sind wir aber Kinder, dann auch Erben; Erben Gottes und Miterben Christi, wenn wir mit ihm leiden, um mit ihm auch verherrlicht zu werden.“


Japanisches Kunsthandwerk Kintsugi
Bei Kintsugi (bisweilen auch Kintsukuroi genannt) geht es nicht allein darum, zerborstene keramische Objekte wieder nutzbar zu machen. Indem der:die Kunsthandwerker:in dem Lack oder der Kittmasse pulverisiertes Silber, Gold oder Platin beimengt, stellt er:sie die Risse und Narben geradezu heraus – der Makel wird so zum ästhetischen Konzept erhoben. Die solcherart reparierten Teeschalen, Vasen und Gefäße sind fortan auch mit metaphorischer Bedeutung aufgeladen, das Kintsugi-Objekt strahlt Kraft, Individualität und Heilung aus, es verkörpert die Schönheit, die im Überwinden von Verlust und Mühsal liegt. Im kostspieligen Metall und der kunstvollen Verarbeitung manifestieren sich zudem der Respekt und die Wertschätzung seines Besitzers oder seiner Besitzerin.
"Ich bin zuversichtlich, dass du dich bei der Auferstehung, wenn dein perfekter Körper zu dir zurückkehrt, nicht zu mir wenden und sagen wirst: 'Ich bin froh, dass ich zurück bin, erinnere dich so an mich.' 
Wie dein Erretter wirst du wahrscheinlich einige deiner Narben und Flecken mitbringen wollen. Du wirst wahrscheinlich etwas sagen wie: "Vergiss nicht die Zeit, als ich am meisten gab, als ich am meisten wuchs, als ich am meisten opferte, als meine WAHRE Form geformt wurde, als ich zu dem wurde, was ich auf dieser Erde werden sollte. Erinnere dich an mich als Mutter."